Gerhard Rühm

österr. Schriftsteller und Komponist; avantgardistisch-experimentelle Kompositionen, u. a. "geräuschsymphonie", "ein-ton-musik"; schriftstellerische Werke u. a.: "hosn rosn baa", "Geschlechterdings"; "Das Fenster", "schwarzweiße messe" (Theaterstücke); "Blaubart von der Krummen Lanke", "damentennis" (Hörspiele)

* 12. Februar 1930 Wien

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 01/2010

vom 5. Januar 2010 (ds), ergänzt um Meldungen bis KW 39/2017

Herkunft

Gerhard Rühm wurde am 12. Febr. 1930 als Sohn eines Musikers in Wien geboren. Sein Vater war als Kontrabassist bei den Wiener Philharmonikern beschäftigt.

Ausbildung

R. besuchte in Wien das Realgymnasium und studierte dann an der Wiener Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst die Fächer Klavier und Komposition. Anschließend nahm er Privatunterricht bei dem Zwölftonkomponisten Josef Matthias Hauer. Ausgedehnte Reisen führten R. durch Europa und den Vorderen Orient. In Beirut beschäftigte er sich mehrere Monate lang mit orientalischer Musik.

Wirken

Seine Künstlerlaufbahn begann R. als Komponist von avantgardistisch-experimenteller Musik. So schuf er mit dem Pianisten Hans Kann 1951 in Wien eine "geräuschsymphonie", 1952 eine "ein-ton-musik" für Klavier und erste so genannte "lautgedichte". Ab 1954 war er vorwiegend ...